Eine Kooperation mit Ingenieure ohne Grenzen e.V.

Viele Menschen im Distrikt Rakai, einer vergleichsweise schwach entwickelten Region im Südwesten Ugandas, haben nur einen unzureichenden Zugang zu Wasser. Das notwendige Wasser zum Kochen, für die Körperhygiene oder zum Trinken nimmt die Bevölkerung zurzeit überwiegend aus Seen, Tümpeln und Bächen. Dieses Wasser ist oft verschmutzt, unter anderem bedingt durch anderweitige Nutzungen (z.B. durch Vieh). Außerdem ist in der Trockenzeit nicht genügend Wasser verfügbar.

Die Einwohner, insbesondere Kinder, müssen mehrmals täglich eine Strecke über mehrere Kilometer zurücklegen, um Wasser für die Familie zu holen. Die Menschen vor Ort leiden unter der nicht ausreichenden Wasserversorgung. Verschmutztes Wasser kann beispielsweise Durchfallkrankheiten hervorrufen.

Ziel ist es, die Wassersituation vor Ort zu verbessern und den Menschen saubereres Wasser nachhaltig zugänglich zu machen. Dafür werden verschiedene Optionen geprüft: die Sammlung von Regenwasser in Zisternen, die Förderung von Grundwasser aus Brunnen, die Aufbereitung von Oberflächenwasser sowie ein eventueller Anschluss an das öffentliche Wassernetz eines Nachbarortes.

Wesentliche Grundlage für die Wahl der besten Option und die weitere Planungs- und Projektarbeit ist fundiertes Wissen über die Situation vor Ort. Ziel ist es, die Wasserversorgung der Dorfbevölkerung und der Primary School im Oberdorf von Minziro qualitativ und quantitativ zu verbessern.

Vor Ort führt ein Team von Ingenieure ohne Grenzen e.V. umfangreiche direkte Gespräche mit dem Partner und den zukünftigen Nutzern und Nutzerinnen, um den Wasserbedarf und die bisherigen Nutzungsgewohnheiten im Einzelnen zu erfahren und zu dokumentieren. Außerdem werden verschiedene Daten aufgenommen, z.B. Geopositionsdaten, Wasserqualität und Verfügbarkeit von Baumaterialien, womit die Grundlage für spätere Projektschritte geschaffen wird.

Mittlerweile konnte der Brunnen gebohrt und ein erster, sogenannter Wasserkiosk gebaut werden. In einem weiteren Projektschritt soll das geförderte Wasser noch den Berg heraufgepumpt und zu einem weiteren Wasserkiosk befördert werden, damit noch mehr Menschen die Möglichkeit haben, an sauberes Wasser zu gelangen.

Nähere Informationen finden Sie auf der Webseite von Ingenieure ohne Grenzen e.V.